Vor wenigen Augenblicken hat der Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg auf einer Wahlkampfveranstaltung im hessischen Kelkheim seinen sofortigen Rücktritt erklärt - und zwar seinen Rücktritt von der Promotion. Er habe sich am Wochenende nochmals mit seiner Doktorarbeit beschäftigt sei zu der Erkenntnis gekommen, dass er den Doktortitel nicht mehr führen werde. Er stehe zu dem Blödsinn, den er da geschrieben habe.
Zu Guttenberg verzichtet also freiwillig auf seinen Doktortitel. Zu dumm nur, dass die Promotionsordnung der Universität Bayreuth eine solche "Rückgabe" des Doktorhutes gar nicht kennt. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Juristische Fakultät der Uni Bayreuth auf dieses offenkundige Mannöver von zu Guttenberg einlässt und es dabei belässt oder ob sie darüberhinaus den Doktortitel auch förmlich Entzieht, so wie es die Promotionsordnung vorsieht.
Ich hoffe sie tut es, im Grunde ist sie schon aus Prinzip dazu verpflichtet -durch den Medienrummel.
AntwortenLöschenWenn Guttenberg seinen Titel behalten darf, bricht das System zusammen. Jeder Student wird sich beschweren und die die erst vor Wochen ihre Ablehnung erhielten werden Klagen.
Passt auf, ich kann die Zukunft voraussagen:
AntwortenLöschenUnausweichlicherweise wird die Uni den Doktorgrad aberkennen, dies jedoch im "erklärten Einvernehmen".
Das ist alles Familienwirtschaft. Egal ob in den USA oder Europa. Niemand komt durch Leistung in hohe Stellungen. Nur durch Verwandte, die ihre Bekannten in gehobene Posten hineinsetzen. Jeder Regierungsangestellte ist Sohn, oder Onkel eines Ministers oder Bankenchefes. Und wenn der Sohn misraten ist, so muß ein Plagiat seinen nicht vorhandenen Charakter aufwerten.
AntwortenLöschenFür ihre missverständliche Überschrift sollten sie bestraft werden!
AntwortenLöschen@Lars: bitte konkretisieren "Sie", wer genau bestraft werden soll.
AntwortenLöschen